Haus & Gartenservice Biesenbach ausgezeichnet

Unter dem Motto ” Mehrwert schaffen, Minijob umwandeln” wurde die der Haus & Gartenservice Biesenbach am 16.05 2014 ausgezeichnet. In den letzten 3 Jahren wurden 3 Minijobs zu sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen umgewandelt.

Die Initiative wurde vom DGB, den Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland, der Kreishandwerkerschaft, Verdi, der Stadt Dortmund und dem Jobcenter Dortmund ins Leben gerufen.

So konnten bisher schon 1000 Minijobs umgewandelt werden.

Im Jahr 2011 startete in Dortmund ein Bündnis aus sechs starken Partnern die Zusammenarbeit, um aus Minijobs sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu machen. Der Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland, der DGB, ver.di, die Kreishandwerkerschaft, die Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund und das Jobcenter feiern nun die 1.000 Umwandlung eines Minijobs in eine sozialversicherungspflichtige Stelle.

Urkunde

Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, war 2011 bei der Auftaktveranstaltung dabei und begrüßt die positive Entwicklung des Projekts: „Der Slogan des Projekts – Mehrwert schaffen –Minijobs umwandeln-, könnte nicht besser gewählt worden sein. Denn der Mehrwert stellt sich in vielfacher Weise ein. Er macht „mehr“ aus den Menschen, die durch höheres Einkommen auch ihre Familien stärken. Er bringt ein „Mehr“ an Verantwortung im Betrieb, denn die begleitende Untersuchung hat gezeigt, dass Minijobber nach der Umwandlung im Betrieb oft aufsteigen. Er bringt den Betrieben ein „Mehr“ an Potential, dass ansonsten oft ungenutzt bliebe. Und zuletzt ein „Mehr“ an Einnahmen in den Sozialkassen, die der Gesellschaft als Ganzes zu Gute kommen.“

Bei einem Festakt im Westfälischen Industrieklub zu Dortmund wurden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ausgezeichnet, die diesen Schritt gewagt haben und aus ihren Minijobbern „mehr“ gemacht haben.

„Wir möchten uns mit der heutigen Veranstaltung bei allen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern bedanken, die sich auch von den Argumenten unseres Minijob-Teams haben überzeugen lassen“ so Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer des Jobcenters Dortmund. „Durch unsere Arbeit konnten wir zeigen, oft liegen die größten Chancen schon bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nur denken viele gar nicht an ihre Minijobber, wenn es darum geht, Arbeitsbedarfe sozialversicherungspflichtig abzudecken. Und die Minijobber trauen sich oft auch nicht, ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber anzusprechen. Hier hat das Minijob-Team eine wichtige Bindegliedfunktion und konnte so oftmals helfen, Personalprobleme im Betrieb zu lösen und neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen.“

Ein siebenköpfiges Team arbeitet im Jobcenter daran, Minijobs umzuwandeln. Dazu nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters zunächst Kontakt zum Minijobber im Jobcenter auf und klären ab, ob eine Ausweitung der Tätigkeit überhaupt in Frage kommt. Mit Einverständnis des Arbeitnehmers wird dann der Arbeitgeber kontaktiert. Gemeinsam schauen Minijobteam und Arbeitgeber, inwieweit sich aus dem Minijob mehr machen lässt.

Das Projekt wird durch die Soziale Innovation GmbH und die Sozialforschungsstelle wissenschaftlich begleitet. So konnten bereits wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, die von Frau Dr. Cordula Sczesny im Westfälischen Industrieklub vorgestellt wurden. Neben Dortmund arbeiten auch die Jobcenter in Bielefeld, Duisburg und das Jobcenter im Kreis Unna an der Umwandlung von Minijobs, jedes mit eigenen Projektansätzen.